Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) sichert den Ruhestand von Mitarbeitern finanziell ab und stellt damit ein wichtiges Zugpferd im Werben um qualifiziertes Personal dar. Umso erstaunlicher, dass in Zeiten des Arbeitskräftemangels ein Rückgang der bAV-Verbreitung zu verzeichnen ist. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie eines großen Versicherers. Vor allem im Mittelstand stockt demnach die Versorgung: 2011 verfügte dort noch jeder zweite Mitarbeiter unterhalb des mittleren Managements über Betriebsrentenansprüche, derzeit sind es nur noch 40 Prozent. Als Hauptgründe werden die langjährige Niedrigzinsphase und das seit Pandemiebeginn krisenhafte wirtschaftliche Umfeld vermutet.

Die Bundesregierung möchte die bAV-Rahmenbedingungen nun verbessern, denn diese sogenannte zweite Säule der Altersversorgung soll die weiterwachsenden Lücken der ersten Säule (gesetzliche Rentenversicherung) zu schließen helfen. Diskutiert wird beispielsweise, dass Sozialpartnermodell zu öffnen, da es bisher kaum von den Betrieben angenommen wird. Auch Hinzuverdienstgrenzen stehen zur Disposition.

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