Die Riester-Rente wird immer mehr zur Untoten unter den Altersvorsorgeformen. Im vergangenen Jahr sank das Neugeschäftsvolumen, ausgehend von ohnehin schon bescheidenen Zahlen, um rund 60 Prozent auf 125 Millionen Euro. Nach 10,4 Millionen im Vorjahr hielten die Versicherer nur noch 10,2 Millionen Riester-Verträge im Bestand. Diese Entwicklung überrascht insofern nicht, als das Gros der Anbieter das Riester-Neugeschäft wegen Unrentabilität eingestellt hat. Wie es weitergeht, wird maßgeblich die Ende Januar gestartete „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ der Bundesregierung festlegen.
Die Bundesbürger entdecken derweil mehr und mehr die Vorzüge der Basisrente für sich: Ein Plus von fast 16 Prozent verzeichnete dieses Rentensegment im Neugeschäft 2022. Mit 117 Millionen Euro Neu-Beitragsvolumen setzt es zum Überholen der Riester-Rente an. Im Gegensatz zu dieser kann die Basisrente („Rürup-Rente“) auf eine 100-prozentige Beitragsgarantie verzichten und damit freier, sprich rentabler wirtschaften, auch in Form einer Fondspolice.
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